Das Klangerlebnis im Sonic Chair ist Hören pur und zwar nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem ganzen Körper. Eine speziell entwickelte Körperschallmembran dient als Rückenlehne, so dass der Nutzer mitten im Klang sitzt, umhüllt von einer runden Muschel, die eine besonders fein justierte Innenakustik besitzt. Der Sonic Chair eignet sich daher besonders zum Hören zeitgenössischer Musik. Auch der feinste Hauch einer stumm gestrichenen Violinsaite in einem Lachenmann Streichquartett ist genauso deutlich wahrnehmbar wie das facettenreiche Klangspektrum eines 12-stimmigen Orchester-Clusterakkordes bei Ligeti.
Aber der Sonic Chair bietet noch mehr, denn er ist ausgestattet mit einem iMac-Touchscreen, mit dem der Nutzer systematisch durch die Musikgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts hindurchgeführt
wird. Profis können Hunderte von Klangbeispielen der Neuen und aktuellen Musik anwählen. Wer noch keine Erfahrung mit zeitgenössischer Musik hat, bekommt einen Überblick über die
unterschiedlichen stilistischen Strömungen. Die klingende Klangenzyklopädie des Sonic Chairs ist für Anfänger in Epochen gegliedert und die damit verbundenen Erklärungen einfacher gestaltet als
die für Experten. Im Rahmen eines Kinder-Buttons sind frei erzählte Geschichten zur Musik eingebaut. Aufzeichnungen der renommierten Konzertreihe „NDR das neue werk” werden im Sonic Chair
präsentiert, eben so wie kurze Komponistenporträts, die Dr. Margarete Zander für den NDR Kultur verfasst hat.